Was ist Schüsslersalze?

Schüssler-Salze sind alternativmedizinische Präparate von Mineralsalzen in homöopathischer Dosierung (Potenzierung). Die Therapie mit ihnen geht auf den homöopathischen Arzt Wilhelm Heinrich Schüssler (1821–1898) zurück und basiert auf der Annahme, Krankheiten entstünden allgemein durch Störungen des Mineralhaushalts der Körperzellen und könnten durch homöopathische Gaben von Mineralien geheilt werden. Diese Annahmen sind wissenschaftlich nicht anerkannt, eine Wirksamkeit der Schüssler-Salze ist nicht nachgewiesen.

Abgrenzung von der Homöopathie
Schüßler erklärte, sein Verfahren sei „kein homöopathisches“, weil es nicht auf dem von Samuel Hahnemann propagierten Simile-Prinzip („Ähnliches kann durch Ähnliches geheilt werden“) beruhe, sondern auf physiologisch-chemische Vorgänge im menschlichen Organismus zurückzuführen sei. Auch die in der Homöopathie üblichen Arzneimittelprüfungen an gesunden Probanden lehnte Schüßler aus diesem Grund für seine Salze als „grundfalsch“ ab.

 

Herstellung
Die Schüßler-Mittel werden nach homöopathischer Verfahrensweise durch Schütteln, Reiben oder Zerkleinern verdünnt und haben entsprechende Verdünnungsbezeichnungen: D1 bedeutet, dass es sich um eine Verdünnung von 1:10 handelt, Dx allgemein eine Verdünnung von 1:10x. Die Salze sind in der Regel D6 = 1:1.000.000 oder D12 = 1:1.000.000.000.000 verdünnt.
Bei den biochemischen Mitteln nach Schüßler handelt es sich um homöopathische Arzneimittel im Sinne des deutschen Arzneimittelgesetzes (AMG), die als Fertigarzneimittel nach einem vereinfachten Genehmigungsverfahren („Registrierung“) in den Verkehr gebracht werden. Anders als für die „Zulassung“ von Arzneimitteln brauchen Wirksamkeit und Unbedenklichkeit bei der „Registrierung“ homöopathischer Arzneimittel nicht nachgewiesen werden; im Gegenzug dürfen allerdings auch keine Anwendungsgebiete (lt Indikationen) angegeben werden.


Beschreibung der einzelnen Schüssler-Salze

  • Nr. 1. Calcium Fluoratum

  • Nr. 2. Calcium Phosphoricum

  • Nr. 3. Ferrum Phosphoricum

  • Nr. 4. Kalium Chloratum

  • Nr. 5. Kalium Phosphoricum

  • Nr. 6. Kalium Sulfuricum

  • Nr. 7. Magnesium Phosphoricum

  • Nr. 8. Natrium Chloratum

  • Nr. 9. Natrium Phosphoricum

  • Nr. 10. Natrium Sulfuricum

  • Nr. 11. Silicea

  • Nr. 12. Calcium Sulfuricum


Ergänzungsmittel

  • Nr. 13. Kalium arsenicosum

  • Nr. 14. Kalium bromatum

  • Nr. 15. Kalium jodatum

  • Nr. 16. Lithium chloratum

  • Nr. 17. Manganum sulfuricum

  • Nr. 18. Calcium sulfuratum

  • Nr. 19. Cuprum arsenicosum

  • Nr. 20. Kalium aluminium sulfuricum

  • Nr. 21. Zincum chloratum

  • Nr. 22. Calcium carbonicum

  • Nr. 23. Natrium bicarbonicum

  • Nr. 24. Arsenum jodatum

  • Nr. 25. Aurum chloratum natronatum

  • Nr. 26. Selenium

  • Nr. 27. Kalium bichromicum


Ergänzungsmittel nach Joachim Broy

  • Natrium fluoratum

  • Magnesium fluoratum

  • Calcium chloratum

  • Ferrum chloratum

  • Ferrum sulfuricum

  • Magnesium chloratum

  • Magnesium sulfuricum 

 

Quelle www.Wikipedia.ch